Responsive Image

Informationen rund um das Mobilitätsentwicklungskonzept (MEK)

Was ist ein MEK?

Die Firma Modus Consult aus Karlsruhe ist damit beauftragt, für die Stadt Metzingen ein Mobilitätsentwicklungskonzept zu erstellen. Aufgabe des Konzeptes ist die Bestandsdarstellung und Konzeptentwicklung vor allem für die Verkehrsmittel im sogenannten “Umweltverbund” (Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV) sowie zum Thema Parken unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen den Verkehrsarten und zum motorisierten Individualverkehr (straßengebundener Personen- und Güterverkehr).

Leitmotive für das Metzinger MEK

  • Langsamerer, sicherer Verkehr
  • Aufenthaltsqualität an vielen Stellen erhöhen
  • Outlet-City und Innenstadt gemeinsam denken
  • Pendler und Besucher auf Umweltverbund bringen
  • Barrierefreiheit für alle Situationen
  • Weniger (MIV), Stärkung des Rad- und Fußverkehrs

Ergebnisse aus der Bestandsaufnahme

Fußverkehr


 
Responsive Image

Die im Stadtgebiet liegenden, verkehrsanziehenden Nutzungen sind in Plan 2 wiedergegeben. Zu den Quellen und Zielen zählen Nahversorgungszentren, Flächen mit einer Konzentration von Arbeitsplätzen, Freizeit- und Sporteinrichtungen, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen sowie Einrichtungen mit sozialem, kulturellen oder kirchlichem Zweck.

Das Outlet-Center bildet in Metzingen neben der Innenstadt eine atypische Nachfragestruktur, die hier explizit zu benennen und bei den weiteren Planung intensiv zu beachten ist.

Aus der Lage der drei maßgeblichen Magneten für Fußgänger, dem Bahnhof, der Outletcity und der Fußgängerzone mit dem Rathaus als nördlichem Endpunkt ergibt sich ein planungsrelevantes Dreieck mit der wichtigen Hauptachse für Fußgänger in Dunkelrot. Dies ergibt sich für die Mitte von Neuhausen. Aus dieser Feststellung lassen sich maßgebliche Querungen von Hauptverkehrstraßen für Fußgänger am Lindenplatz, an der Eisenbahnstraße sowie die Fußwegverbindung an der Stuttgarter Straße bis zum Kaufland und in der Mitte von Neuhausen ableiten. Innerhalb des Stadtgebietes ergeben sich weitere Bündelungswege als wichtige Verbindungswege, die in Hellrot hervorgehoben sind. Sie stellen ein inneres Netz an wichtigen Fußwegen für den Binnenverkehr dar und führen am Ortsrand zu den Naherholungswegen, die in Blau betont sind.

Radverkehr



 
Responsive Image

Das bestehende Radroutennetz ist in Plan 3 dokumentiert. Als Kategorien werden dabei überregionale Radfernwege, regionale Radstrecken, regionale Nebenradstrecken und das innerörtliche Ergänzungsnetz berücksichtigt. Neben dem RadNETZ-BW verlaufen durch Metzingen die Radfernwege “Württemberger Weinradweg” und “Deutsche Fachwerkstraße”.

Die vorhandenen Radrouten sollen zusammen mit den innerstädtischen Ergänzungswegen für den Radverkehr optimal gestaltet werden.

Straßen und Straßen–hierarchien


 
Responsive Image

Das Straßennetz von Metzingen wird entsprechend der jeweiligen Netzfunktion hierarchisch gegliedert. Die Einordnung der Strecken erfolgt aufgrund einer integrierten Bewertung aller Daten wie erhobene Verkehrsbelastungen, der Netzfunktionen und des städtebaulichen Umfelds und ist im Ergebnis in Plan 13 dargestellt. Die Darstellung soll vereinfacht und übersichtlich die jeweilige Funktion der Straße im Bestand zeigen und damit die Grundlage für eine spätere Bewertung von Veränderungen bilden. Unterschieden werden folgende Straßenfunktionen:

  1. Überregionale Hauptverkehrsstraße (mit überregionaler Verbindungsfunktion).

  2. Regionale Hauptverkehrsstraße (mit regionaler Verbindungsfunktion)

  3. Städtische Hauptverkehrsstraße / Gemeindeverbindungsstraße (mit überwiegender überörtlicher Verbindungsfunktion und innerörtlicher Bündelungsfunktion).

  4. Hauptsammelstraße (mit der Funktion, den Quartiersverkehr zu bündeln und auf das übergeordnete Netz zu führen. Alle Gewerbegebiete erhalten mindestens diese Netzfunktion um dem Lkw-Anteil gerecht zu werden).

  5. Sammelstraßen (mit Sammelfunktion für Anliegerstraßen in weniger stark belasteten Quartieren)

  6. Anliegerstraße / Sonstige Straßen (ohne weitere Netzfunktion).

Öffentlicher Verkehr


 
Responsive Image

Der Öffentliche Verkehr in Metzingen wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) tariflich gebunden. Hinzu kommt die Regionalbahn der Abellio und RAB. Plan 8 zeigt die Linienverläufen der einzelnen Bus- sowie Regionalbahn-Linien. Die Einzugsgebiete der einzelnen Haltestellen sind ebenfalls zu erkennen. In Rot werden Flächen mit Wohnnutzung markiert, die außerhalb der gewählten Einzugsradien liegen und somit ein Verbesserungs- potenzial aufzeigen.

Alternative Mobilität




 
Responsive Image

Das Thema der Alternativen im Verkehrsangebot wird vor dem Hintergrund der zurückgehenden Energiereserven, der Kostensteigerungen, der Umweltbelastungen und der Veränderungen aus dem demografischen Wandel zu erörtern sein. Wenn man sieht, dass eine Vielzahl an täglichen Wegen weniger als 2 km lang sind und bedenkt, dass die Verbrennungsmotoren auf diesen kurzen Wegen überproportional viel Kraftstoff verbrauchen, sind Veränderungen im Verkehrs- verhalten schon aus ökonomischen Gründen sinnvoll.

Das Hauptthema in diesem Zusammenhang ist, ob man Verkehrsfahrten vermeiden kann. Wenn dies nicht möglich ist, soll zumindest geprüft werden, ob die Verkehrsfahrt auf Verkehrsmittel des Umweltverbunds oder auf alternative Verkehrsangebote verlagert werden kann (Öffentlicher Verkehr, Fahrrad, zu Fuß). Zum Schluss muss auch geprüft werden, ob Verkehrsfahrten auf andere Strecken z.B. außerhalb der Ortslage verdrängt werden können.
Im Plan 7 sind die in Metzingen vorhandenen Alternativen Verkehrsangebote zusammengefasst dargestellt.

Dokumente und Unterlagen

Hier finden Sie wichtige Dokumente und Unterlagen zum Prozess

Weitere Informationen, u.a. Gemeinderatsbeschlüsse und -vorlagen finden Sie auf den Seiten der Stadt Metzingen. 

Responsive Image